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Thema: Über das Wesen des Rausches: Mo Dez 07, 2015 7:29 pm
Damit man das nicht falsch versteht, - Ich schreibe diese Abhandlung NICHT, um jemanden "zu´r Berauschung zu animieren", - sondern weil, - wie es bei vielen Themen der Fall ist, - es von Bedeutung ist, zu begreifen, worum es sich dabei eigentlich handelt. -
Viele Personen berauschen sich lange Zeit, um auf das d´raufzukommen, - es kann also nicht schaden, es von Beginn an zu wissen...
Wir leben in einer be-grenzten Wirklichkeit, - das hat auch seinen Sinn, - nämlich den, "dass unsere Wirklichkeit dadurch Bestand erhält, das sie sich innerhalb gewisser Grenzen abspielt", - deshalb sind auch unsere Sinnesorgane auf diese Begrenztheit hin justiert, - um "durch beständige Konzentration auf einen gewissen Bereich, diese Wirklichkeit zu bestätigen und damit in Raum und Zeit zu erhalten". -
"Rausch" hat im Übrigen nicht unbedingt etwas mit Alkohol oder Drogen zu tun, - es gibt auch Rauschzustände jenseits dieser Hilfsmittel, - dazu zählen Schlafentzug, Angst, sportliche Aktivität, aber auch Trauer, Einsamkeit, Verliebtheit oder aber Meditation. -
Was diese Zustände eint, - so unterschiedlich sie auch sein mögen, ist, "dass sie die Grenzen der Uns bekannten Wirklichkeit kurzzeitig relativieren", - weshalb man auch von "Ent-Grenzung" spricht. -
Zustände der Entgrenzung, - wodurch auch immer hervorgerufen, geben Uns, - wenn auch nur vorübergehend, - einen Einblick, wie Wirklichkeitswahrnehmung jenseits der Begrenzung unserer Wirklichkeit, aussehen kann, - erinnern Uns jedoch auch daran, warum es wesentlich ist, immer wieder in die Uns bekannten Grenzen zurückzukehren, - einfach, um Uns "innerhalb der bekannten Perspektiven zu stärken und in Ihnen auszuruhen". -
Es ist auch auffällig, "das jede Art von Ent-Grenzung dimensionale Veränderungen mit sich bringt", - die sich psychisch wie auch physisch ausdrücken, - und die Ursache unserer psychischen bzw. physischen Unterschiede im Gegensatz zu unserer "nüchternen Wahrnehmung" darstellen. -
"Innerhalb von Rauschzuständen erkennen Wir, was Wirklichkeitsdimensionen sind, solange sie nicht durch konzentrierte Justierung zu bekannten Wirklichkeitsmustern geerdet werden". -
Und Wir können beobachten, "das Personen, die diese Erdung nicht mehr vollziehen, nach und nach ihre dimensionale Dichte einbüssen, - psychisch wie physisch"...
Darum hat Ent-Grenzung weniger die Aufgabe, "Grenzen für immer hinter sich zu lassen", - als "aufzuzeigen, warum sie errichtet wurden", - um eines Tages zu erkennen, ob Wir Ihrer wirklich bedürfen. -