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Thema: Das Gerüst der Realität: So Nov 15, 2009 11:19 am
Es ist für uns heute so selbstverständlich, in einer vorgegebenen Realität zu agieren, dass es uns schwerfällt, uns zu erinnern, "dass sie einmal nicht dagewesen ist"...
Und dennoch ist es eine unleugbare Tatache:
Die Welt, die wir jeden Tag sehen ist "ein Konstrukt", - ein "Erbe menschlicher Kreation", - genauer:
Es ist "das, was wir dem Unbekannten abgerungen haben"... Darum ist es auch so schwer, davon Abstand zu halten, - denn "alles, ausser diesem Errichteten ist dieser Menschheit völlig unbekannt"...
Landkarte:
Es gibt "das Unbekannte", - dessen Grenzen in der Tat nicht vorstellbar sind, - weil "alles, was sie sich vorstellen kann, Ihm ebenfalls entsprungen ist". -
Und es gibt "das Bekannte", - Inseln innerhalb dieses unermesslichen Reiches, - Inseln, die wir errichtet haben, um uns zu orientieren ...
Realismus, Medizin, Mathematik, - all das sind "erarbeitete Inseln des schöpferischen Verstandes", - geschaffen zu´r Orientierung im uner- messlichen Raum des Unbekannten"...
Und solange sie sich auch als das betrachten sind sie förderlich... Ab dem Moment, wo sie annehmen, - sie hätten "die Grenzen einer sich beständig verändernden Wirklichkeit vorzugeben", - werden sie zu einer weitaus grösseren Gefahr, als es alle Kriege je sein können.
Denn die Entwicklung und Zukunft von uns allen liegt in unserer Fähigkeit, in dem Meer des Unbekannten schwimmen zu lernen, um von dort neue Möglichkeiten an das Land unserer Inseln zu ziehen...
Uns wird nämlich keine Zukunft begegnen, - das tat noch nie eine, - vielmehr sind wir dabei, eine zu kreiren. -